Nussproduktion

Ökologische NussProduktion

Unser Betrieb wirtschaftet nach dem ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN). Ab 2023 setzen wir nur noch Biomittel und Dünger ein. Zudem bekämpfen wir das Unkraut praktisch auf dem ganzen Betrieb mechanisch anstatt chemisch. Weil eine Biozertifizierung zu für uns unnötigen Baumassnahmen führen würde, verzichten wir darauf. Somit sind es keine Bionüsse, aber im Anbau unterscheiden sich unsere Nüsse nicht von Bionüssen. Ein Teil unserer Betriebsfläche ist mit Buntbrachen und Ökowiesen belegt, die rege von Insekten, Vögeln und anderen Lebewesen besucht werden. 

 

Wir haben eine ausgeglichene Nährstoffbilanz. Den hohen Nährstoffbedarf decken wir durch Kompost und Biodünger. Dadurch speichert der Boden mehr Wasser, wird reicher an organischem Material und wird so zum CO2 Speicher. 

 

Ebenso werden Bodelebewesen gefördert und die Bodenstruktur verbessert. Dies ist wichtig für ertragreiche Böden mit guter Wasserspeicherung.

 

 

 


Professionalität

Der Nussanbau ist herausfordernd. In der Schweiz können aufgrund des Klimas nur ausgewählte grosskalibrige Sorten  mit einem schönen gut lösbaren Kern angebaut werden. Wir haben uns durch eigene Versuche und diverse  Besuche und Mitarbeit auf führenden Betrieben im Ausland das Wissen bezüglich Sorten und Anbau angeeignet.

 

Bei Nüssen ist neben einer schönen optischen Erscheinung eine geringe mikrobielle Belastung enorm wichtig. Der Schlüssel dazu sind professionelles Ernten, Waschen und Trocknen. 

 


Pflanzenschutz

Um Erntemenge und Qualität zu sichern, müssen wir die Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen schützen.

 

Um möglichst wenig kurativ einzugreifen, setzen wir stark auf präventive Massnahmen zur Pflanzenstärkung. Dazu gehört eine gute Versorgung mit Mineralien sowie die Stimulation der natürlichen Abwehr. 

 

Dank regelmässigen Kompostgaben und Mulchen des Bewuchses erhöhen wir die organische Substanz im Boden und erleichtern es den Mikroorganismen, kranke Blätter abzubauen. Ebenso wählen wir grössere Pflanzdistanzen als im Ausland, damit der Wind die Bäume besser Abtrocknen kann. Das sind vorbeugende Massnahmen gegen die Bakterienkrankheit und Marssonina, eine Pilzkrankheit.

 

Wir beobachten mittels Fallenfang ab Flugbeginn wöchentlich die Population von Apfelwickler und der Walnussfruchtfliege. Nur wenn die international anerkannte Schadschwelle überschritten ist, bekämpfen wir die Schädlinge. Da der Apfelwickler bei uns lieber auf die Apfelbäume geht, müssen wir Ihn im Gegensatz zum Ausland bisher nicht bekämpfen. Gegen Läuse brauchen wir kein Insektizid, die Marienkäferarmee macht einen super Job.

 

Um die Nützlinge bei der Bekämpfung der Walnussfruchtfliege zu schonen, arbeiten wir hier mit dem Lockstoffverfahren und setzen auf biologische Mittel wie Kaolin, das die Früchte für die Fliege unattraktiv macht.

Spritzen einer Schachtelhalm-Brennesselbrühe